Ukrainehilfe in Oechsen
Foto: MDR/Jens Borghardt
Kurzinfo
Standort:
Oechsen (Wartburgkreis, Thüringen)
Ansprechpartnerin:
Hanna Heiderich
Kontaktadresse:
hanna.heiderich.projects@gmail.com
Träger/Kooperationspartner:
Die Gruppe hat sich aus Privatpersonen zusammengefunden. Unterstützung gab es von der Kirchgemeinde Oechsen sowie der Gemeinde Oechsen und vielen weiteren lokalen Betrieben.
Unsere Gruppe an Gastgebern und Helfern hatte trotz aller Stresssituationen unglaubliche schöne Momente und ist unfassbar eng zusammengewachsen.
Wir haben Erfahrungen gemacht, die uns keiner mehr nehmen kann, Freundschaften geknüpft und das Beste aus einer unvorstellbar schwierigen Situation gemacht.
Tätigkeitsfeld(er)
- Humanitäre Hilfe (Transport von Spenden und Gütern nach Polen)
- Bereitstellung von Unterkünften
- Hilfe bei der Integration
Art des Engagements
- Bereitstellung und Aufbau von Deutschkursen, die es in der Region so nicht gab
- einkaufen fahren
- Begleitung bei Behördengängen und Unterstützung bei Registrierung und Anmeldung bei Ämtern, Krankenkassen, Kindergärten etc.
- Suche von Arbeit
- Integration in Freizeitbeschäftigungen
- Veranstaltung von kleinen Events und Zusammenkünften
- Kinderbetreuung während Deutschkursen
- etc.
Aktuelle Herausforderungen
Alle Helfenden und Gastfamilien erledigen das Ausfüllen aller Formulare, was sich summiert und bis zu mehreren Stunden pro Woche beanspruchen kann.
Außerdem stellt sich die Suche nach eigenen und geeigneteren Wohnungen in der Gegend als sehr schwierig dar.
Das Ziel auch für die Helfenden ist eine schnelle Integration, die wir unterstützen wollen. Der ÖPNV und weitere Infrastrukturen auf dem Land stellen jedoch Hürden dar, die man nicht überwinden kann. Es gibt derzeit keine andere Lösung als, dass wir als Helfer bestimmte Hilfeleistungen ermöglichen, z.B. zum wöchentlichen Großeinkauf zu fahren. Somit gibt es derzeit keine Aussicht auf Minderung unserer Arbeit.
Wünsche für die Zukunft der Initiative
Wir hoffen, dass Ämter und Verantwortliche im Bereich Migration und Integration aus der Situation lernen und sich für die Zukunft besser aufstellen.
Auch in unserer ländlichen Region müssen Risikomanagementpläne ausgearbeitet und Sachbearbeiter durch Sprachkenntnisse und digitalen Prozessen befähigt werden, dem Druck standzuhalten und Geflüchteten und Helfern Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Und es muss einen bekannten Ort geben, wo man über diese Erfahrungen und offenen Fragen diskutieren kann – online, sowie offline.
Mehr als alles andere wünschen sich unsere neuen Mitbewohner, bald wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können, um das Leben zu leben, was sie sich vorgestellt haben. Wir hoffen, dass kein Mensch der Welt mehr mit diesen täglichen Ängsten und Unsicherheiten leben muss.
Aber wir wissen auch, dass das leider noch eine Utopie ist.
Daher erhoffen wir uns, dass andere Initiativen durch unser Engagement gestärkt werden und realisieren, wie sinnbringend und wertvoll es sein kann, anderen Menschen zu helfen.
Unsere Gruppe an Gastgebern und Helfern hatte trotz aller Stresssituationen unglaubliche schöne Momente und ist unfassbar eng zusammengewachsen.
Wir haben Erfahrungen gemacht, die uns keiner mehr nehmen kann, Freundschaften geknüpft und das Beste aus einer unvorstellbar schwierigen Situation gemacht.
Daher der Wunsch: Traut euch mit eurer Hilfeleistung einen Schritt in das Unbekannte zu machen und geht gern mit uns in den Austausch.