Am Wochenende haben sich das JUGENDSTIL*-Team und die Jugendjury des Ideenfonds auf den Weg in den hohen Norden gemacht. In Warnemünde trafen sie sich zur Jurysitzung und mischten beim Open Transfer Camp Zusammenhalt mit. Ein Gastbeitrag von Jurymitglied Lea.
Die Jugendjury beim open Transfer Camp in Warnemünde
Am Freitag, 10.Juni 2022 war es endlich soweit: Nach unterschiedlich langen Reisen aus den ostdeutschen Bundesländern trafen sich nach langer Zeit die Mitglieder der Jugendjury wieder in Präsenz und das nicht einfach irgendwo, sondern im Dock Inn Hostel in Warnemünde, Rostock. Der Ort, an dem am folgenden Tag das Open Transfer Camp der Stiftung Bürgermut stattfinden sollte.
Nachdem alle Juror*innen am Abend angekommen waren, fand auch schon die hybride Jurysitzung statt. Von sieben Bewerbungen konnten drei bestimmt werden, die zukünftig eine Förderung erhalten werden:
Zunächst wurde „Yallah Migrantifa“ aus Weimar – eine politische Gruppe, die unterschiedliche Veranstaltungen und Workshops zu Themen wie antifaschistischem und antirassistischem Engagement durchführt – gefördert.
Die Jugendjury des Ideenfonds
Dazu kamen die „Klima Shifters“ aus Fürstenwalde – ein Klima fokussiertes Projekt, das das Bewusstsein der Klima-Problematik durch Veranstaltungen schärfen will und mit Hilfe eines Films und eines Podcasts dabei so viele junge Menschen wie möglich erreichen möchte.
Last but not least, wird „Farben und Schattierungen“ aus Halle gefördert. Hierbei handelt es sich um eine Ausstellung junger Künstler*innen mit Migrationserfahrung aus Halle.
Wir wünschen allen Projekten viel Erfolg und sind gespannt auf die Ergebnisse!
Nach einem gemeinsamen Ausklang des Tages am Hafen von Warnemünde wachten alle Teilnehmenden am Morgen des 11.Juni 2022 im Hostel zu einem spannenden Programm auf.
Nach dem Frühstück startete der Tag mit einer Einführung in das Format „Barcamp“, das aus offenen Workshop- und Veranstaltungsformaten besteht, die die Teilnehmenden selbst beitragen können. Schon hier gab es immer wieder die Möglichkeit mit anderen Engagierten zu quatschen und sich kennenzulernen.
Eingeteilt wurde der Tag in drei Runden. In jeder dieser Runden konnten unterschiedlichste Sessions, also Mini-Veranstaltungen von 45 Minuten, besucht und aktiv geformt werden. Dabei ging es vor allem darum, die eigenen Erfahrungen und Vorstellungen zu teilen und mit anderen Ehrenamtlichen in Kontakt zu kommen.
Vom Ideenfonds geförderte Projekte
Die Themen verteilten sich dabei von politischer Teilhabe in Stadt und Land bis Mental Health im Ehrenamt. So war es beispielsweise möglich als erstes eine Session von „Jugend Spricht – Rostock“ zu besuchen, danach über Vernetzung der queeren Community in ländlichen Regionen zu diskutieren und zum Schluss über Repräsentation in Kinderbüchern zu reden. Dabei war es auch möglich während der einzelnen Sessions den Raum zu wechseln und bei den weiteren Angeboten vorbeizuschauen. Auch Ines und Walter von JUGENDSTIL* boten eine Session zum Thema „Engagieren ohne auszubrennen“ an.
Während der Veranstaltung konnte die Jugendjury in Warnemünde auch vereinzelt einige Projekte wiedersehen, die sie selbst gefördert hat. Während der Sessions konnten sowohl das Jugendstil* Team, als auch die Jurymitglieder aktiv mit anderen Organisationen und Menschen connecten und sich über diverse Themen austauschen. Nach den drei Runden und einem gemeinsamen Wrap-Up war es dann auch schon wieder Zeit mit viel neuem Input und individuellen Erfahrungen in das jeweilige Bundesland zurückzukehren.
Text: Lea (Ideenfonds-Jugendjury)
Fotos: JUGENDSTIL*-Projekt