Geschichte
Entstehung und Entwicklung der Stiftung Bürger für Bürger
Die Stiftung Bürger für Bürger wurde 1997 von der damaligen Bundesfamilienministerin Claudia Nolte (heute Crawford) initiiert.
Die Hauptzielsetzung war damals die Gründung einer nationalen Freiwilligenagentur und die Unterstützung des Ehrenamtes. Inzwischen liegt der Schwerpunkt der Stiftung auf der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in Deutschland.
In den 2000er-Jahren setzte sich die privatrechtliche Stiftung unter der Leitung des damaligen Geschäftsführers Bernhard Schulz vor allem für die stärkere Sichtbarkeit und Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement ein. Durch Veranstaltungen und Aktionen wie einer bundesweiten Ausstellung über das Ehrenamt in Deutschland im Jahr 2001 erhielt das Engagement an vielen Orten mehr Aufmerksamkeit und wurde im öffentlichen Bewusstsein fest verankert. 2002 beteiligte sich die Stiftung Bürger für Bürger an der Gründung des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement und wirkt bis heute aktiv an der Netzwerkentwicklung mit.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Stiftung war die Initiierung des ersten deutschen Integrationswettbewerbes. Der Integrationspreis unterstützte Teilhabe und Integration von Migrant:innen durch bürgerschaftliches Engagement. In den nächsten Jahren wurde das Konzept durch das Bundesministerium des Inneren weiterentwickelt.
Teilnehmende des Forum Bürgergesellschaft 2012
Eröffnung der Geschäftsstelle in Halle (Saale) 2020
Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Gremienmitglieder konnte die Stiftung den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft kontinuierlich unterstützen und Impulse für die Stärkung der Bürgergesellschaft in Deutschland geben.
Im Jahr 2020 hat die Stiftung eine Geschäftsstelle in Halle (Saale) eröffnet und wird durch Olaf Ebert als geschäftsführenden Vorstand geführt. Mit einem stetig wachsenden Team von acht hauptamtlichen Mitarbeiter*innen arbeiten wir an der Umsetzung der aktuellen Stiftungsstrategie: Bis 2025 verfolgt die Stiftung vorrangig das Ziel der Stärkung von Strukturen zur Engagement- und Demokratieförderung in Ostdeutschland. Dazu dienen zum Beispiel die Studie „Engagementförderung in Ostdeutschland“ sowie die Gesprächsreihe Bürgergesellschaft 2025 und das Modellprojekt JUGENDSTIL* – Teilhabe und Mitgestaltung junger Migrant*innen in Ostdeutschland. Zu den zentralen Formaten der Stiftung gehört das Forum Bürgergesellschaft im Rahmen der Gesprächsreihe Bürgergesellschaft 2025. Dieses bietet einmal jährlich eine Plattform, um aktuelle Themen kontrovers zu diskutieren und Impulse für die Weiterentwicklung von bürgerschaftlichem Engagement zu geben.
Im Jahr 2022 feierte die Stiftung Bürger für Bürger mit Mitgliedern aus Kuratoium, Vorstand und Team sowie Weggefährten ihr 25. Jubiläum.